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St. Leopold Friedenspreis – Ausstellung der prämierten Werke 2018

20.09.2018 - 31.12.2018

St. Leopold Friedenspreis – Ausstellung der prämierten Werke 2018

Der nach dem Stiftsgründer benannte „St. Leopold Friedenspreis“ zeichnet Kunstwerke aus, die sich kritisch mit humanen und gesellschaftspolitischen Themen auseinandersetzen. Er wendet sich an Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Malerei, Grafik, Skulptur und Fotografie.

Für den Preis 2018 wurde von Propst Bernhard Backovsky folgendes Thema gewählt

„Die Zeit wird uns gegeben und wir formen die Zeit.“

Die für den Kunstpreis nominierten und ausgezeichneten Werke sind in der Sala terrena Galerie ausgestellt.

Ort: Sala terrena Galerie
Zeit: 20. September bis 31. Dezember 2018
Sommersaison (bis 18. November 2018)  9-18 Uhr, Wintersaison (ab 18. November 2018) 10-16 Uhr

Tickets: EUR 9,-


Der Hauptpreis mit 10.000,- Euro ging 2018 an den Wiener Simon Schober  für sein Glasobjekt „Leerzeit“. Es handelt sich um eine große Sanduhr mit einem extrem engen Mittelteil, die oben und unten offen ist. Ausgehend von diesem Objekt stellt der Künstler an sich und den Betrachter etliche Fragen. Was wird in die Sanduhr eingefüllt? Ist man sich bewusst darüber, in welchem Tempo sich der Inhalt bewegt? Die Skulptur wirkt robust, kann aber bei falschem Umgang zerbrechen – vielleicht eine Symbolik für die Sache/den Menschen selbst? Kann die Sanduhr Symbol für mehrere Stationen in unserem Leben sein? Oder steht sie für das Leben selbst: Wohin rinnt der Sand wenn die untere Hälfte offen ist?


Simon Schober, Leerzeit
2018, Glas, Höhe 36 cm, Durchmesser 7,5 cm


Je ein Anerkennungspreis von 1.000,- Euro wurde an die beiden Künstler Daniel Sommergruber und Gerd Paulicke vergeben.

Daniel Sommergruber ist ausgebildeter Bühnenbildner, was man dem Werk „Alles hat seine Zeit“ auch anmerkt. Es handelt sich um eine Installation aus Koffern, in die mit Kugelschreiber Bilder von Menschen, die sich in Bewegung befinden, gezeichnet wurden. Es gibt eine Zeit zum Behalten und eine Zeit zum Wegwerfen. Seine Schlüsselbegriffe lauten: „Zurücklassen“ und „Eigentum“ und manifestieren sich für ihn in Form eines Gegenstandes: des Koffers.

Gerd Paulickes Werk ist ein fotografisches Selbstportrait mit dem Titel „Vergissmeinnicht“. Das Vergessen ist der Verlust von im Gedächtnis gespeicherten Informationen. Der Mensch vergisst über die Zeit hinweg kontinuierlich, wobei die Geschwindigkeit und der Umfang des Vergessens von vielen Faktoren abhängig sind, etwa vom Interesse, von der Emotionalität der Erinnerung oder der „Wichtigkeit“ der Information. Die genaue Funktion des Vergessens ist aber noch größtenteils ungeklärt. Irgendwann wird alles vergessen sein. Und wie lange dauert es, bis meine eigene Identität ausgelöscht ist?

Der Abend der Preisverleihung in Bildern


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