Um die vielfältigen Sammlungsbestände des Stiftes noch besser der Öffentlichkeit zugänglich zu machen wird mit 1. Dezember 2018 die Online Galerie des Stiftsmuseums gestartet. In einer ersten Tranche wurden ca. 250 Werke aus den Bereichen gotische Tafelmalerei und moderne Sakralkunst online gestellt. Die Galerie wird in der Folge sukzessive erweitert. Bereits im Frühjahr 2019 werden weitere Werke aus Barock und Renaissance nachfolgen.

Zeitgenössische Interpretationen sakraler Themen
Die seit 2013 bestehende Galerie der Moderne im Stiftsmuseum Klosterneuburg präsentiert Positionen sakraler Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts und bemüht sich unter anderem um eine künstlerische Belebung der Figur des hl. Leopold. Seit vielen Jahrhunderten sieht es das Stift als seine Aufgabe an, Werke sakraler Kunst in Auftrag zu geben und anzukaufen. In den letzten Jahren konnte die Sammlung durch einige Legate und Ankäufe in erfreulicher Weise erweitert werden. Diese treten nun in einen spannenden Dialog mit den Werken der Alten Meister. Der Bogen spannt sich von expressionistischen Werken der 1920er Jahre bis hin zu Schöpfungen junger österreichischer Künstlerinnen und Künstler.
Galerie der Moderne 2019
Himmlische Musik und Tänze des Todes
Den Himmel assoziiert man traditionell mit Musik, ist sie doch eine Himmelsmacht: Dort erwartet uns der Gesang der Engel, begleitet von Harfen und Schalmeien. Dem gegenüber steht auf der Erde der Knochenmann Tod mit seiner Fiedel, der die gesamte Menschheit zum Tanz bittet. Diese traditionellen Bilder faszinieren auch moderne Künstler und inspirieren sie zu außergewöhnlichen Werken. Zu Musik und Tanz gehört aber auch die Stille der Meditation, der Versenkung, des Gebets, das Lauschen auf die innere Melodie. Und so wird ein Raum der Galerie 2019 auch Stille und Anbetung gewidmet sein.
Galerie der Moderne 2018
Vom Leben, Sterben und der Suche nach Gott
Die Schwerpunkte bilden heuer das großformatige „Lebenstuch“ von Linde Waber und das monumentale Gemälde „Tante Mitzi“ von Gerhard Gutruf, das die Geschichte eines das gesamte 20. Jahrhundert umspannenden Lebens erzählt. Außerdem neu zu sehen sind ein expressiver Kreuzweg von Maria Schwarz und Neuerwerbungen der Salzburger Künstlerin Eva Kaiser.