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Voller Kraft mit Traubensaft

30.11.2022

Voller Kraft mit Traubensaft

50 Geschichten aus dem Stift Klosterneuburg. / BAND 3
Rechtzeitig zu Weihnachten ist der dritte Band der Buchreihe „Ein Ort. Tausend Geschichten.“ aus dem Stift Klosterneuburg erschienen. 50 Kurzgeschichten geben Einblick in theologische und kulturelle Begebenheiten, welche auch für Kulturinteressierte noch die eine oder andere Überraschung bieten.

Seit 900 Jahren beherbergt das Stift Klosterneuburg Geistliche, Arbeiter und Angestellte sowie Gläubige und Gäste. Während dieser Zeit wurden die Mauern, Bilder und Möbel, ja sogar die Gärten Zeugen zahlreicher Geschichten, welche die Autorinnen und Autoren in dem Büchlein „Ein Ort. Tausend Geschichten.“ unterhaltsam und mit einem gewissen Augenzwinkern erzählen. Im nun dritten Band der erfolgreichen Buchreihe finden sich u.a. Erzählungen von gefundenen Zeitkapseln, von teuflischen Fabelwesen, von einem Bibelübersetzer vor Martin Luther, von Wein, der auf ärztliche Anordnung hin verschrieben wurde und von vielem mehr.

Rechtzeitig zu Weihnachten ist der dritte Band der Buchreihe „Ein Ort. Tausend Geschichten.“, mit weiteren 50 Kurzgeschichten theologischer, kultureller und wirtschaftlicher Begebenheiten aus dem Stift Klosterneuburg erschienen. Dieses kurzweilige Büchlein mit 50 spannenden, lustigen, nachdenklich stimmenden und informativen Geschichten ist das ideale Weihnachtsgeschenk für Familie, Freunde und Verwandte, auch wenn sie schon alles zu wissen glauben.

Erhältlich ist das Buch im gutsortierten Buchhandel, beim Delta-X Verlag und im Onlineshop des Stiftes Klosterneuburg sowie im Stiftsshop und in der Stiftsvinothek.

 

VolleR Kraft mit Traubensaft / well-aged booster shot
50 Geschichten aus dem Stift Klosterneuburg. / Band 3

112 Seiten, Sprache Deutsch / Englisch
Edition Stift Klosterneuburg, Delta-X Verlag, 978-3-903229-44-0

Preis: 19,90 Euro

 

 

Foto:    Band 3 der Buchreihe „Ein Ort. Tausend Geschichten“, des Stiftes Klosterneuburg, ist nun erschienen.
Es ist ein Tipp für Kulturinteressierte, auch wenn sie schon alles zu wissen glauben.

Abdruck honorarfrei, Copyright Stift Klosterneuburg, Foto Niki Trat

 

Walter Hanzmann
Stift Klosterneuburg – Pressesprecher
+ 43 676 / 447 90 67
presse@stift-klosterneuburg.at

 

 

Drei Geschichten von 50, aus dem Band III. der Buchreihe „Ein Ort. Tausend Geschichten.“

 

AM ANFANG WAR DAS WORT – Geschichte 103
Der „Österreichische Bibelübersetzer“ – Namen sind Schall und Rauch – fertigte Anfang des 14. Jahrhunderts einige der ersten deutschen Übersetzungen von größeren Bibelteilen an. So entstanden das „Alttestamentliche Werk“, das „Evangelienwerk“ und der „Psalmenkommentar“. Beinahe 200 Jahre vor Luther schritt der Anonymus zur Tat und schüttelte basierend auf der lateinischen Vulgata locker eine Übertragung des heiligen Textes in sein geliebtes (Mittelhoch-)Deutsch aus dem Ärmel. Der Klerus war darüber nicht erfreut. Die Bibellektüre und ihre Auslegung waren doch seine Sache! Umso ungeheuerlicher, dass der Österreichische Bibelübersetzer gleich deren Erklärung mitlieferte. Vielleicht war es darum besser, anonym und ohne Klarnamen zu publizieren.

Bild:  Psalmenkommentar des Österreichischen Bibelübersetzers / Stiftsbibliothek Klosterneuburg, CCl 593.

(Abdruck honorarfrei, Fotograf Alexander Galler)

 

DRACHENZÄHMEN LEICHT GEMACHT – Geschichte 106
Dieser Tage werden Drachen oft als niedliche Kreaturen dargestellt. Im Gegensatz dazu symbolisieren sie in christlichen Legenden entweder den Teufel selbst, einen seiner Dämonen, die Häresie oder schlichtweg das Unbekannte und stehen der Heldin oder dem Helden als feindliche Höllenbrut gegenüber. Dass sich diese teuflischen Fabelwesen dennoch im Stift Klosterneuburg antreffen lassen, mag verwundern. Viel Unheil können sie hier aber nicht anrichten, sind sie doch auf die Pfeiler des Kreuzganges verbannt, wo sie bis in alle Ewigkeit das Gewicht des Gewölbes zu tragen haben. Ferner dienten sie im Mittelalter als Erinnerung daran, dass Gott auch den Teufel und dessen Kreaturen nach seiner Pfeife tanzen lassen kann.

Bild:  Drachenkampf aus Stein / Stift Klosterneuburg, Kreuzgang.
(Abdruck honorarfrei, Fotograf Alexander Galler)

 

ÜBER LEICHEN GEHEN – Geschichte 140
Im Kreuzgang des Stiftes Klosterneuburg erstreckt sich über den Köpfen der Besucherinnen und Besucher imposant das sechsteilige Kreuzrippengewölbe. Dieses architektonische Kunstwerk ist aber nicht das einzige Charakteristikum des Bogengangs. Wandert der Blick nach unten, so entdeckt man einige Grabplatten, die den Boden zieren. Um nicht vergessen zu werden, sicherten sich ehrenvolle Mitglieder des Konvents und wohlhabende Leute aus der Umgebung ein prestigeträchtiges Grab im Kreuzgang – bedeckt mit einer beschrifteten Steinplatte. Wer glaubt, die Gräber durften nicht betreten und der Kreuzgang nur im Slalom durchquert werden, der irrt: Das Schreiten über die Grabplatten war ein Zeichen der Andacht und gut fürs Seelenheil.

Bild:        Auch heute befinden sich noch Grabplatten im Boden. / Stift Klosterneuburg, Kreuzgang.
(Abdruck honorarfrei, Fotograf Alexander Galler)

 

 

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