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LWG Jubiläumsfeier mit Vortrag „Kirche im Krieg“

29.01.2019

LWG Jubiläumsfeier mit Vortrag „Kirche im Krieg“

Die Liturgiewissenschaftliche Gesellschaft Klosterneuburg feierte am 23.01.2019 ihr 15-jähriges Jubiläum mit zahlreichen Ehrungen und einem Vortragsabend mit Militärbischof Dr. Werner Freistetter über Kirche, Liturgiereform und das Kriegstagebuch von Pius Parsch.

Die Liturgiewissenschaftliche Gesellschaft Klosterneuburg (LWG) wurde anlässlich des 50. Todestages von Pius Parsch, dem großen Pionier der Volksliturgischen Bewegung, im Jahr 2004 gegründet. Die LWG betreibt das Pius-Parsch-Institut und bietet spirituelle Orientierung wie liturgische Bildung, ein Netzwerk zur Information für liturgisch Interessierte und zeitgemäße kulturelle Angebote.

Die Festveranstaltung zum 15-jährigen Jubiläum am 23. Jänner 2019 im Augustinussaal des Stiftes Klosterneuburg begann mit der LWG Generalversammlung. In deren Rahmen würdigten prominente Persönlichkeiten die Bedeutung des Pius-Parsch-Instituts für Kirche, Wissenschaft und Gesellschaft. „Die LWG trägt wesentlich dazu bei, dass die Kirche lebendig und verständlich bleibt“, betonte Vizepräsident Paul Provaznik. Irmengard Thanhoffer, stellvertretende Vorsitzende des pastoralen Vikariatsrates des Vikariats Stadt Wien, plädierte in ihrer Ansprache für eine Fortführung der liturgischen Erneuerung: „Es ist eine große Sehnsucht bei den Gläubigen nach lebendiger Liturgie vorhanden. Das II. Vatikanische Konzil muss daher weitergedacht werden. Wir nehmen dieses Erbe ernst und tragen diesen Auftrag in den verschiedenen Tätigkeiten würdig und lebendig weiter“. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurden die zehn Gründungsmitglieder der Liturgiewissenschaftlichen Gesellschaft  für ihre 15-jährige Mitgliedschaft geehrt. Direktionsrat Stephan Mangi, jahrelanger Schatzmeister der LWG, wurde für seine Verdienste mit dem Leopoldskreuz in Bronze, dem Orden des Stiftes Klosterneuburg gewürdigt.

Den mit dem Katholischen Bildungswerk Wien gemeinsam ausgerichteten öffentlichen Teil der Jahresversammlung bildete ein Vortragsabend zum Thema „Kirche im Krieg“. Der Hauptreferent, Militärbischof Dr. Werner Freistetter, sprach über die katholische Militärseelsorge und Liturgie im Ersten Weltkrieg. Anschließend stellte Univ.-Prof. Dr. Andreas Redtenbacher als Direktor des Pius-Parsch-Instituts das Forschungsprojekt „Kriegstagebuch von Pius Parsch 1915-1918“ vor: „Die ersten konkreten Impulse der Volksliturgischen Bewegung sind in den sechs Bände umfassenden Kriegstagebuch von Pius Parsch zu entdecken“.

Der Abend endete mit einer lebhaften Diskussion über Kirche und Liturgie in Zeiten des Krieges und über den Auftrag des „Friedensprojekts Europa“.

 

Bildtext: Militärbischof Dr. Werner Freistetter (Copyright Pius Parsch Institut, Abdruck honorarfrei)

 

Edina Kiss M-A.                                                                             Walter Hanzmann
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Das Stift Klosterneuburg wurde 1114 gegründet und 1133 den Augustiner Chorherren übergeben, um ein religiöses, soziales und kulturelles Zentrum zu bilden. Das Stift ist heute ein wichtiges kulturtouristisches Ziel, eine religiöse und soziale Institution und ein bedeutender Wirtschaftsbetrieb. Es besitzt unter anderem das älteste und eines der renommiertesten Weingüter Österreichs. – www.stift-klosterneuburg.at

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