Gemeinsam mit bedeutenden Kirchen und Monumenten weltweit setzte das Stift Klosterneuburg ein Zeichen gegen Christenverfolgung und für Religionsfreiheit.
Stift Klosterneuburg setzte am Red Wednesday ein starkes Zeichen
20.11.2025Gemeinsam mit bedeutenden Kirchen und Monumenten weltweit setzte das Stift Klosterneuburg ein Zeichen gegen Christenverfolgung und für Religionsfreiheit.
Der „Red Wednesday“ hat heuer erstmals auch das Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg in strahlendes Rot getaucht. Zusammen mit bedeutenden Kirchen und öffentlichen Gebäuden in Österreich und weltweit setzte das Stift ein weithin sichtbares Zeichen gegen die Verfolgung von Christinnen und Christen sowie für das Menschenrecht auf Religionsfreiheit. Die barocke Stiftsfassade mit ihrer markanten Kuppel erstrahlte am 19. November 2025 in intensivem Rot.
Prälat Anton Höslinger betont die Dringlichkeit dieses weltweiten Aufrufs: „Der ‚Red Wednesday‘ ist ein nicht übersehbares Zeichen gegen Christenverfolgung auf der ganzen Welt. Wenn Christinnen und Christen wegen ihres Glaubens ausgegrenzt, verspottet, gedemütigt oder gar gefoltert und getötet werden, wird ihre Botschaft, die Frohe Botschaft Jesu Christi, verfolgt. Die Botschaft der Barmherzigkeit, des Friedens, der Freiheit“.
Gleichzeitig erinnert der Propst des Stiftes Klosterneuburg daran, dass der Aktionstag weltweit die Religionsfreiheit einfordert, wie das Zweite Vatikanische Konzil formuliert hat: „Damit friedliche Beziehungen und Eintracht in der Menschheit entstehen und gefestigt werden, müsse die Religionsfreiheit überall einen wirksamen Rechtsschutz genießen. Die höchsten Rechte und Pflichten der Menschen, ihr religiöses Leben frei in der Gesellschaft zu gestalten, müssten geachtet werden“. (Zweites Vatikanisches Konzil, Dignitatis humanae, 15)
Erstmals wurde der „Red Wednesday“ 2015 in Brasilien durchgeführt, als die Christusstatue „Cristo Redentor“ in Rio de Janeiro rot beleuchtet wurde, um auf die Verfolgung von Christen im Irak aufmerksam zu machen. Seither beteiligen sich zahlreiche Länder und christliche Konfessionen weltweit. In Österreich waren heuer unter anderem das Parlament, der Stephansdom, die Karlskirche, zahlreiche Domkirchen sowie viele Klöster und Kirchen dabei.
Das Hilfswerk „Kirche in Not“, das den Red Wednesday organisiert, weist darauf hin, dass weltweit rund 220 Millionen Christinnen und Christen in 50 Ländern von Verfolgung betroffen sind.