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Der Erzherzogshut

Die »heilige Krone Österreichs«, der Österreichische Erzherzogshut macht die Klosterneuburger Schatzkammer zu einer der wichtigsten Geschichtsstätten des Landes. Der mit Rubinen, Smaragden, Saphiren und Perlen besetze Hut ruht seit 1616 in der Schatzkammer des Stiftes. Er sollte nach dem Vorbild der »heiligen Kronen« von Ungarn (Stephanskrone) und Böhmen (Wenzelskrone) gleichfalls eine» heilige Krone« und damit absolutes Herrschaftszeichen sein. Wie die beiden anderen ist auch der Erzherzogshut einem Heiligen zugeordnet, nämlich dem Stiftsgründer und Landespatron, dem heiligen Leopold.

Nur zur Amtseinführung eines neuen Erzherzogs durfte der Hut zur Erbhuldigung nach Wien gebracht werden. Diese Zeremonie, bei der sich barocke Repräsentation von ihrer prächtigsten Seite zeigte, wurde zehn Mal abgehalten – das letzte Mal 1835 für Kaiser Ferdinand I. Seinen letzten offiziellen Auftritt hatte der Hut 1989 beim Begräbnis von Zita, der letzten Kaiserin von Österreich.

In kaum einem anderen Objekt des Stiftes Klosterneuburg sind sakrale und politische Bedeutung derart eng miteinander verwoben. Kaum ein anderes Objekt weist auch einen derartigen materiellen Wert auf – alles, was hier verarbeitet wurde, ist von erlesenster Qualität: Gold, Email, Edelsteine, Perlen, Samt und Hermelin.

Der mit Rubinen, Smaragden, Saphiren und Perlen besetze Hut ruht seit 1616 in der Schatzkammer des Stiftes.
Der Erzherzogshut im Stift Klosterneuburg

Die Schatzkammer

Alle in der Schatzkammer ausgestellten Gegenstände sind Attraktionen erster Güte: Der Bogen reicht dabei historisch von den Gründungsjahren des Stiftes bis in das beginnende 20. Jahrhundert, vom sagenumwobenen Schleier der Agnes und einer Kassette aus Elfenbein, die als „Schreibzeug des Heiligen Leopold“ bezeichnet wird, bis zum Jugendstil-Ornat, der von Anton Hofer, einem Schüler der Klasse Kolo Mosers entworfen wurde. Vom elfenbeinernen Abtstab aus dem 14. Jahrhundert, Reliquienschreinen aus Limoges (Frankreich), einem Kelch aus Donaugold bis zur prächtigen Schleiermonstranz, die das Stift zum Jubiläumsjahr 1714 beim führenden Goldschmied Wiens Johann Baptist Känischbauer in Auftrag gab.

Präsentiert wird auch der Markgrafen-Ornat, ein Messgewand, das angeblich aus Teilen der Kleidung des Heiligen Leopold geschaffen wurde (tatsächlich aber erst aus dem 14. Jahrhundert stammt) und von dem sich das niederösterreichische Landeswappen ableitet. Dazu kommen noch weitere liturgische Gewänder aus einer der bedeutendsten Paramentensammlungen Österreichs.
 

Gestickter Engel mit goldenem Heiligenschein, erhobenen Händen und verzierten Flügeln, ein Detail aus dem Jugendstilornat.
Das Stift verfügt über eine der bedeutendsten Sammlungen liturgischer Gewänder Österreichs.
Die berühmte Schleiermonstranz ist ein Meisterwerk der Goldschmiedekunst.
Elfenbeinschnitzereien: Am Tag des Jüngsten Gerichts
Der Reisealtar von 1723 mit dem "Schleier der Agnes"
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