Der Babenberger Leopold III. errichtete Anfang des 12. Jahrhunderts seine Residenz unweit der heutigen Stiftskirche in Klosterneuburg. Zu dieser ließ er den Grundstein am 12. Juni 1114 legen. 1133 holte Leopold III. den Orden der Augustiner-Chorherren nach Klosterneuburg.
Die Augustiner-Chorherren des Stiftes Klosterneuburg nehmen seit jeher kulturelle Aufgaben wahr. Kulturelles Engagement ist integraler Bestandteil ihres gesamten Wirkens. Das Stift ist Träger kulturellen Erbes und damit zahlreichen Aufgaben verpflichtet. Schon im späten 18. Jahrhundert gründet das Stift die „stiftliche Kunst- und Raritätenkammer“ zur systematischen Aufbewahrung der kunst- und kunsthandwerkliche Objekte, die sich durch die Jahrhunderte angesammelt hatten. Die Aufgaben umfassen nicht nur die museale Konservierung sondern in besonderem Maße die wissenschaftliche Erforschung sowie die Erhaltung der baulichen Substanzen.
Auf der anderen Seite ist die Vermittlung im Sinne einer Schwerpunktsetzung und zeitgemäßen Präsentation des Kunst- und Kulturschätze die Haus beherbergt ein wichtiges Anliegen. Seit seinen Anfängen und bis heute steht das Stift auch in engem Kontakt zu Künstlerinnen und Künstlern und ist Zentrum und Präsentationsplattform für zeitgenössische Kunst.