Wird geladen ...
Zum Inhalt

Laufende Projekte

Stephanie Zima

Das an der Schnittstelle zwischen Literatur-, Buch- und Sammlungswissenschaft angesiedelte, mit dem FTI-Diss-23-Stipendium finanzierte Dissertationsprojekt untersucht drei ausgewählte niederösterreichische Privat- und mehrere Leihbibliotheken. Im Fokus steht dabei die Frage, welche Rückschlüsse die exemplarischen Büchersammlungen über die deutschsprachige Belletristik-Rezeption in Niederösterreich im 19. Jahrhundert zulassen.
Ausgangspunkt dafür ist die rund 11.000 Bände umfassende, der Stiftsbibliothek nachgelassene Büchersammlung des bibliophilen Chorherren Vincenz Seback (1805-1890), die im Rahmen dieser Doktorarbeit zum Teil rekonstruiert, katalogisiert und erstmals literaturgeschichtlich eingeordnet wird.

Ulrike Wagner

Im Rahmen eines FTI-Dissertationsstipendiums des Landes Niederösterreich wird das Musikleben, die Repertoirebildung und die (kirchen-)musikalische Aufführungspraxis zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Stift Klosterneuburg erforscht.
Im Fokus des Projektes steht die zu dieser Zeit im Stift Klosterneuburg prominent vertretene Familie Rösner. Ihr Leben ist durch einen vielfältigen Nachlass, der heute im Archiv des Stiftes aufbewahrt wird, dokumentiert. Tagebücher und Korrespondenzen ergänzt mit Notenmaterial, Inventare und Aufführungsverzeichnisse aus dem Musikarchiv, ermöglichen Einblick in den Musikalltag im Stift Klosterneuburg. Durch die vielfältigen beruflichen und freundschaftlichen und auch verwandtschaftlichen Kontakte der Familie, zeigt sich zudem, dass vor allem das Fadengeflecht nach Wien eine wesentliche Rolle für das Musikleben im Stift gespielt hat.

Das Projekt Pre-Modern Inscriptions and the Shaping of Self-Conception and Self-Representation. Writing History and Blending Media at The Augustinian Canons of Klosterneuburg (PREMISES) befasst sich mit den vormodernen Inschriften des Stiftes Klosterneuburg bis zum Jahr 1683. Ziel ist die Erstellung eines vollständigen Katalogs im Rahmen des einschlägigen Editionsunternehmens der Deutschen Inschriften (DI), der über die selektive und überholte Literatur zum epigraphischen Erbe des Stiftes weit hinausgeht. Erstmals werden die epigraphischen Quellen im Kontext der räumlichen und medialen Rahmenbedingungen als Instrumente der Selbstvergewisserung nach innen und der Selbstdarstellung nach außen interpretiert.

Mehr erfahren

Das interdisziplinäre Projekt zur Analyse von Buchausstattung erforscht die Organisation und Repräsentation von Wissen im spätmittelalterlichen Niederösterreich. Durch das Projekt soll ein Weg aufgezeigt werden, wie massenhaft überliefertes Schrifttum mithilfe von digitalen tools analysiert werden kann und so neue Fragen an bisher wegen ihrer hohen Anzahl weitgehend unerforschte Quellen aus mittelalterlichen Bibliotheken gestellt werden können.

Der Fokus liegt auf der Fleuronnéeausstattung von etwa 100 mittlerweile vollständig digitalisierten Handschriften aus der Zeit in der Stiftsbibliothek Klosterneuburg, die mithilfe von computer vision und Mustererkennung analysiert werden. Ziel ist die Entwicklung eines Prototyps, mit dem die kunstgeschichtliche Forschung in der Bearbeitung von Massenquellen unterstützt werden kann. Dieses Werkzeug soll auch in anderen Klosterbibliotheken bzw. mittelalterlichen Buchbeständen zum Einsatz kommen können. Mit dieser interdisziplinären Zugangsweise soll ein tiefergehendes Verständnis für die Entstehung und Funktion von mittelalterlichen Bibliotheken ermöglicht werden und die Kompetenz im Bereich digitaler Analysemethoden gestärkt werden.

Das interdisziplinäre Forschungsprojekt Ancient Book Crafts (ABC) ist der Erforschung mittelalterlicher Handschriften und Inkunabeln aus Stift Klosterneuburg sowie der National- und Universitätsbibliothek Ljubljana gewidmet und untersucht die für Beschreibstoffe und Einbände verwendeten Materialien Pergament, Papier und Leder.

Besonderes Augenmerk wird im kodikologischen Teil auf Materialien (z.B. Lederarten), Techniken und Moden sowie auf die Auswertung projektrelevanter Schriftquellen gelegt. Diese schaffen einen zuverlässigen Datierungsrahmen für den naturwissenschaftlichen Teil, der mit Hilfe eines entsprechend kalibrierten Fourier-Transform-Infrarot-Messgerätes den Grad der Oxidation organischer Stoffe non-invasiv misst und nach Auswertung der Spektren Aufschluss über das Alter des Materials geben kann. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung einer kosteneffizienten Datierungshilfe als zuverlässiges und einfach zu bedienendes Werkzeug für jede Einrichtung, die mit historischen Buchbeständen arbeitet.

Mehr erfahren

Im letzten Drittel des 12. Jahrhunderts begannen die Mönche in den Klöstern im heutigen Niederösterreich, systematisch Bücher zu sammeln. Jeweils rund 120 Handschriften aus dieser Zeit befinden sich in den Stiftsbibliotheken von Heiligenkreuz, Zwettl und Klosterneuburg. Die Anzahl der Schreiber und ob diese nur in einem Kloster arbeiteten oder zwischen den Klöstern wechselten, ist nicht bekannt. Eine Möglichkeit, dies festzustellen, besteht darin, die Schriften in den Codices genau zu analysieren, um verschiedene Schreiber durch stilistische Merkmale und Eigenheiten zu identifizieren. Die klassische Vorgangsweise der manuellen Schreibstilanalyse ist ein langwieriger Prozess und stößt aufgrund der Anzahl der überlieferten Manuskripte, aber auch durch die im 12. Jahrhundert angestrebte Konformität der Schriften an ihre Grenzen. Nun gibt es aber erste Ansätze, um die Identifikation mittelalterlicher Schreiberhände durch maschinelles Lernen zu unterstützen. In diesem interdisziplinären Projekt mit Handschriftenexpert*innen und Informatiker*innen schlagen wir einen Active Machine Learning Ansatz vor, der menschliche Expertise und Machine Learning zusammenbringt und so eine zeiteffiziente Kennzeichnung von Schreibern ermöglichen wird.

Mehr erfahren

Im Rahmen dieses Projekts entsteht eine frei zugängliche Online-Enzyklopädie, die sich der Kultur, Geschichte und den Mitgliedern der Augustiner Chorherren und -frauen widmet. In der ersten Projektphase werden die österreichischen, böhmischen, mährischen und ungarischen Stifte von der Ordensgründung bis zum Jahr 1918 bearbeitet. Als Datenbasis dienen Standardwerke zu Belangen des Ordens, es werden aber auch von Anfang an die Ergebnisse aktueller Forschungsprojekte (z.B. der Kloster_Musik_Sammlungen) miteinbezogen. Alle Daten werden auf ihre Aktualität und Richtigkeit redaktionell geprüft, außerdem steht dem Projekt ein breit aufgestellter wissenschaftlicher Beirat zu Seite, der sich aus Partner*innen verschiedener Forschungseinrichtungen und Mitgliedern des Ordens zusammensetzt.

Mehr erfahren

Die rund 1250 mittelalterlichen Handschriften der Stiftsbibliothek Klosterneuburg entstanden zwischen dem 9. und dem 16. Jahrhundert. Um die Zugänglichkeit zu diesen Quellen zu erleichtern, die für die Erforschung der Schriftkultur, des intellektuellen Lebens sowie auch der Entstehung der niederösterreichischen Kulturlandschaft von enormer Bedeutung sind, werden seit 2013 Jahr für Jahr dutzende Handschriften nach einem standardisierten Verfahren fotografiert und digital bearbeitet. In Zusammenarbeit mit der Abteilung für Schrift- und Buchwesen (IMAFO/ÖAW) werden die hochauflösenden Digitalisate auf manuscripta.at, der Online-Plattform für mittelalterlichen Handschriften in Österreich, zu Verfügung gestellt.

Mehr erfahren

Der Bestand der mittelalterlichen Handschriften der Stiftsbibliothek umfasst rund 1250 Manuskripte. Seit den 1970er Jahren werden diese in Kooperation mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften wissenschaftlich erschlossen und erforscht. Dr. Alois Haidinger und Dr. Franz Lackner haben ihre jahrelangen Forschungen in entsprechenden Publikationen veröffentlicht. Seit 2015 wird die Erschließungsarbeit fortgesetzt von Dr. Katrin Janz-Wenig, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Mittelalterforschung, Abteilung Schrift- und Buchwesen.

Mehr erfahren

Abgeschlossene Projekte

Ein interdisziplinäres Forschungsprojekt, das sich der systematischen Untersuchung der Heiligsprechung des Babenbergers Markgrafen Leopold III., deren Vorbedingungen und Nachwirkungen, widmet.

Mehr erfahren

Ziel des durch das Land Niederösterreich geförderten Forschungsprojektes ist es, nicht nur die handschriftlichen Musikalienbestände der niederösterreichischen Klöster Göttweig, Klosterneuburg und Melk in einer Open Access-Datenbank zu erfassen, sondern deren Sammlungsgeschichte und Vernetzung zu erforschen.

Mehr erfahren

 

Zur Hauptnavigation

Privatsphäre-Einstellungen

Wir verwenden Web-Cookies auf unserer Website und verarbeiten personenbezogene Daten, wie die IP-Adresse. Ihre Einwilligung nach Art. 6 Abs. 1 lit. a) DSGVO zu diesen Technologien ermöglicht es uns, personenbezogene Daten wie auch das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf unserer Webseite zu verarbeiten, um Ihnen eine bestmögliche Erfahrung zu bieten, indem wir uns Ihre Präferenzen und wiederkehrenden Besuche merken. Wir setzen auch Drittanbieter-Cookies ein. Technisch-notwendige Cookies sind für den Betrieb dieser Webseite zwingend erforderlich, sie können unterhalb durch Anklicken entscheiden, welchen weiteren Arten von Cookies (Komfort, Statistik, Marketing) Sie zustimmen. Sie haben das Recht Ihre Einwilligung in der Datenschutzerklärung zu einem späteren Zeitpunkt zu ändern oder zu widerrufen. Übermittlung von Daten in Staaten ohne angemessenes Datenschutzniveau: Soweit Ihre getroffenen Einstellungen auch Anbieter umfassen, die Daten in Staaten ohne Vorliegen eines Angemessenheitsbeschlusses und ohne geeignete Garantien übermitteln, so gilt Ihre Einwilligung ausdrücklich auch hierfür (Art. 49 Abs. 1 lit. a) DSGVO). Es besteht das Risiko, dass Ihre Daten dem Zugriff durch Behörden in diesen Drittstaaten zu Kontroll- und Überwachungszwecken unterliegen und dagegen keine wirksamen Rechtsbehelfe zur Verfügung stehen. Weitere Hinweise finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen, dort können Sie in der Cookie-Übersicht auch nachträglich Ihre Angaben abändern. Unser Impressum finden Sie hier. Wir setzen den Google Consent Mode V2, auch als sog. Einwilligungsmodus bezeichnet, im Basic Mode ein. Erteilen Sie Ihre Einwilligung nach Art. 6 Abs. 1 lit. a) DSGVO nicht über den Cookie-Banner (sog. Consent Management Plattform) werden keine neuen Cookies oder ähnliche Technologie durch unsere Partner gesetzt. Erteilen Sie Ihre Einwilligung können Sie diese für konkrete einzeln Zwecke über den Cookie-Banner auswählen. Dies führt dazu, dass auf unserer Website eingesetzte Google-Produkte und integrierte Tags von Drittanbietern nur im gewünschten Maße verarbeiten werden können. Folge der Nicht-Einwilligung ist, dass Sie weniger personalisierte Inhalte erhalten. Sie sind unter 14 Jahre alt? Dann können Sie nicht in optionale Services einwilligen. Bitten Sie Ihre Eltern oder Erziehungsberechtigten, mit Ihnen in diese Services einzuwilligen.