Gedenken an die Opfer von Graz

Gedenken an die Opfer von Graz
„Gewalt und Terror können nicht die Lösung sein, sondern das Hören auf das Wort Gottes“, so Propst Anton Höslinger. Die zahlreichen Gottesdienste, die für die Opfer gefeiert wurden und werden, sind ein großes Zeichen der Kirchen und Religionsgemeinschaften.
24 Stunden nach der unfassbaren Tragödie an einem Grazer Gymnasium läutete am Mittwoch, den 11. Juni 2025, um 10 Uhr die große Glocke des Stiftes Klosterneuburg als Zeichen des Gedenkens an die Opfer, aber auch als mahnender Ton gegen jegliche Gewalt in unserer Gesellschaft.
„Wir stehen vor dem Unfassbaren; wir nehmen die Opfer, ihre Familien und Freunde mit in unser Gebet um Trost und Hilfe“, so Propst Anton Höslinger in einer ersten schockierten Reaktion. „Der dumpfe Klang der Glocke trägt das Gebet des Psalms 130, das zu unser aller Gebet wird, zu Gott empor: ‚Aus den Tiefen rufe ich, Herr, zu dir: Mein Herr, höre doch meine Stimme.‘“
Prälat Höslinger meint: „Unsere Stimme, die angesichts einer solchen Katastrophe verstummt, muss zur verständlichen Stimme unseres Glaubens und unseres Bekenntnisses werden, dass Gewalt und Terror nicht die Lösung individueller oder gesellschaftlicher Probleme sein können, sondern das Hören auf das Wort Gottes. Dafür sind die zahlreichen Gottesdienste, die angesichts dieses Anschlages und für die Opfer gefeiert wurden und werden, ein großes Zeichen der Kirchen und Religionsgemeinschaften.“