Galerie der Moderne 2019

Galerie der Moderne 2019
Die Galerie der Moderne geht in ihre sechste Saison. „Himmlische Musik und Tänze des Todes“ sind 2019 das Thema der Galerie.
Himmlische Musik und Tänze des Todes
Den Himmel assoziiert man traditionell mit Musik, ist sie doch eine Himmelsmacht: Dort erwartet uns der Gesang der Engel, begleitet von Harfen und Schalmeien. Dem gegenüber steht auf der Erde der Knochenmann Tod mit seiner Fiedel, der die gesamte Menschheit zum Tanz bittet. Diese traditionellen Bilder faszinieren auch moderne Künstler und inspirieren sie zu außergewöhnlichen Werken. Zu Musik und Tanz gehört aber auch die Stille der Meditation, der Versenkung, des Gebets, das Lauschen auf die innere Melodie. Und so wird ein Raum der Galerie 2019 auch Stille und Anbetung gewidmet sein.
Vom Klosterneuburger Künstler Thomas KOSMA können zwei für die Galerie neue Werke gezeigt werden. Eines davon ist das Gipsrelief „Der Kapitalismus ist tot, es lebe der Kapitalismus“ und ist eine Hommage an seinen Lehrer Alfred HRDLICKA.
Die bekannte Frauenmalerin Dina LAROT ist seit langem von den weiblichen Gestalten der Bibel fasziniert. Sie hat für die Galerie der Moderne die Figur der Salome gewählt, die mit einem besonderen Tanz des Todes assoziiert wird: Nach dem Markusevangelium betörte diese ihren Stiefvater Herodes mit ihrem Tanz so, dass er ihr den Wunsch nach der Hinrichtung Johannes des Täufers erfüllte. Im Gemälde von Dina Larot zeigt Salome nicht das Haupt des Täufers sondern den Ring, der seiner Trägerin die Macht verleiht, über Leben und Tod zu entscheiden.
In der Saison 2019 sind unter anderem Werke folgender KünstlerInnen zu sehen: Wilhelm Bliem
„David spielt Harfe vor König Saul“; Ludwig Gebhard „Die heilige Cäcilie“; Franz Elsner
„Totentanz: Spielmann und Mönch“; Astrid Pazelt „Villacher Totentanztuch“; Demetrius Staykov „Ritter, Tod und Teufel“
Galerie der Moderne
Zeitgenössische Interpretationen sakraler Themen
im Stiftsmuseum KlosterneuburgÖffnungszeiten
Sommersaison: 1. Mai – 18. Nov. 2019
Sa., So. und Feiertag, 14.00 –17.00 Uhr
